Wir freuen uns sehr, dass uns der renommierte Basler Autor Alain Claude Sulzer auch 2023 als Jurypräsident erhalten bleibt.

Alain Claude Sulzer wurde in Riehen geboren.
Für seinen ersten Roman „Das Erwachsenengerüst“ erhielt er den Rauriser Literaturpreis.
Sein Durchbruch auf der internationalen literarischen Bühne erfolgte mit dem Roman „Ein perfekter Kellner“, der in zahlreiche Sprachen übersetzt und in Paris mit dem renommierten Prix Médicis étranger ausgezeichnet wurde. Es folgten seine Romane „Zur falschen Zeit“ und „Aus den Fugen“. Im Herbst 2017 erschien sein Buch "Die Jugend ist ein fremdes Land" und 2019 wieder ein Roman: "Unhaltbare Zustände"
Alain Claude Sulzer war einige Jahre Juror bei den „Tagen der deutschsprachigen Literatur“ (Ingeborg-Bachmann-Preis) in Klagenfurt. Er schreibt regelmäßig essayistische Beiträge für die Neue Zürcher Zeitung und er kocht unbeschreiblich ... gut.

Mehr über Alain Claude Sulzer und seinen neuesten Roman "Doppelleben": alainclaudesulzer.ch

Verena Stössinger macht gerne weiter. Wieder dabei sind Urs Berger, Barbara Horvath und Max Häne. Neu in der Jury 2023 sind Valerie-Katharina Meyer und Sabrina Crameri-Früh.

Valerie-Katharina Meyer (*1988) lebt in Basel. Sie interessiert sich für eigenwillige literarische Formate, die durchlässig sind und so Formen des Austauschs fördern. Ihr ist sodann auch wichtig, dass Literatur nicht nur hinter verschlossenen Türen und in stillen Kammern stattfindet, sondern dass gemeinsam über Texte nachgedacht und diskutiert wird.

Sie studierte in Thessaloniki, Basel und Zürich griechische Philologie, Geschichte und Germanistik. Nach dem Masterabschluss an der Universität Zürich arbeitete sie als Texterin, freie Kulturjournalistin und unterrichtete Deutsch als Fremdsprache. Sie ist u.a. Mitglied der Arbeitsgruppe BILDER IN DIE SCHULEN! des Kantons Basel Stadt und in der Leitung der Literaturtage Pfäffikon, moderiert Literaturveranstaltungen und publiziert in verschiedenen Zeitschriften. Seit 2019 arbeitet Valerie an der Universität Zürich als SNF-Stipendiatin an einer Dissertation zu kleinen Prosaformen um 1960. Ansonsten schreibt sie Prosa und Lyrik.

Sabrina Crameri-Früh wurde in Basel geboren, wuchs in Biel-Benken auf und ist nach kurzem Aufenthalt in Bottmingen wieder nach Biel-Benken zurückgekehrt. Schon früh wusste sie, was sie später gerne machen wollte: Französisch unterrichten. Nach der Matur in Oberwil hat sie in Kanada auf einer Farm gearbeitet, in Wisconsin Kinder Deutsch gelehrt und hat dann das Studium zur Sekundarlehrkraft aufgenommen. Sie unterrichtet an einer Sekundarschule im Baselbiet Französisch, Englisch und Geschichte. Es ist - auch nach 20 Jahren - immer noch ihr Traumberuf. Nebst ihren drei Kindern ist das Lesen ihr grosses Hobby: Während es im Studium vor allem Klassiker waren, dürfen es heute gerne «Pageturners» sein, meistens in englischer Sprache (ausser Joël Dicker, der wird auf Französisch gelesen).

Verena Stössinger wurde in Luzern geboren, lebt in Binningen und arbeitet als  Autorin, Lektorin und Kulturjournalistin. Nach ein paar Theaterjahren in Berlin studierte sie Nordistik, Germanistik und Soziologie in Basel und Aarhus/DK. Sie arbeitet an der Uni Basel, schreibt über Literatur und Theater, hat das „Lektorat Literatur“ gegründet und ist Spezialistin für färöische Literatur. Ihr Roman "Bäume fliehen nicht" (2012) wurde in mehrere Sprachen übersetzt; ihr neuer Roman "Die Gespenstersammlerin" ist im Jahr 2017 erschienen.

Urs Berger wirkte nach der Zeichenlehrerausbildung an der Kunst­gewerbeschule Basel bei diversen kulturellen Projekten mit. Unter anderem gründete er 1976 die Quartierfilmgruppe Kleinbasel und 1979 mit anderen die Videogenossenschaft Basel, heute „point de vue“.
Er ist in verschiedenen Bereichen tätig: Bildnerisch mit Ausstellungen in der Kunsthalle Basel, im Kunsthaus Chur, im Kunstmuseum Solothurn. 1983 erhielt er einen ersten Preis mit Ausführung des Kunstkredits Basel-Stadt. Textlich mit Kurzgeschichten unter anderem für den Tages-Anzeiger Zürich, zehn Jahren als Redaktor und Verlagsleiter der avant­gardistischen Schweizer Filmzeitschrift FILMFRONT und seit 1993 Redaktor und Herausgeber der Biel-Benkemer Dorf-Zytig. Es folgten mehrere Buchveröffentlichungen, darunter „Filmfrontal - das unabhängige Film- und Videoschaffen der 1970er und 1980er-Jahre in Basel“ (mit Ruedi Bind und Julia Zutavern) und die Künstlermonografie „Lukas Düblin“.
Als Filmschaffender gestaltete er für Erich Holligers stark beachtete „Montagabende“ am Basler Theater zwei Videoarbeiten („Arxhof“ mit Christoph Stratenwerth und „Abriss“ mit der Videogenossenschaft Basel), dazu mit der Quartierfilmgruppe Kleinbasel sechs teils abendfüllende Dokumentarfilme. 

Barbara Horvath wurde im östlichsten Bundesland Österreichs, dem Burgenland, geboren und wuchs in dem kleinen Dorf Unterwart/Alsóőr zweisprachig (deutsch/ungarisch) auf.
Nach ihrer Ausbildung an der Schauspielschule des Wiener Volkstheaters liess sie sich vom Zauber dieser Theaterstadt gefangen nehmen und spielte an vielen verschiedenen Bühnen Wiens, u.a. am Burgtheater und bei den Wiener Festwochen, aber auch in Deutschland und den Niederlanden.
Sie war drei Jahre lang Ensemblemitglied am renommierten Uraufführungstheater Schauspielhaus Wien. Von diesem folgte sie 2015 dem Intendanten Andreas Beck ans Theater Basel, das nach vielen Auszeichnungen auch zum besten Theater 2018 gewählt wurde.
In der Eröffnungssaison zeigte sie dem Basler Publikum mit sechs Rollen in Simon Stones Inszenierung von „Engel in Amerika“ ihre Wandlungsfähigkeit, sie spielte Iokaste in der schonungslosen „Ödipus“-Inszenierung von Antonio Latella, war als Olga in Tschechows „Drei Schwestern“ (auch in Moskau) zu sehen, wie auch in "Woyzeck" (beide Aufführungen beim Theatertreffen in Berlin) und seit Jänner 2019 wieder in einer Arbeit mit Mr. Stone, einer Basler Koproduktion mit dem Wiener Burgtheater: "Hotel Strindberg" (auch nach Berlin eingeladen). Ihre letzte Rolle in Basel spielte sie in "Graf Öderland", einer Koproduktion mit dem Residenztheater München, wo sie seit 2019 engagiert ist.
Mit ihrem Mann Helmut Berger und ihrem Sohn ist sie deshalb auch von Biel-Benken nach Oberbayern gezogen, bleibt aber auch dem LANDLESEN treu.
Residenztheater München

Max Häne, geboren im damals noch provinziellen Zürich, aufgewachsen im Leimental, nach Matur und Studium Lehrer in Oberwil, Therwil und Pratteln, seit 1985 Inhaber der Birsig-Buchhandlung in Binningen, spielte in lokalen Bands Geige und Bass, in den Laientheatern Möhlin und Allschwil verschiedene Rollen und interessiert sich für alles, was mit Kultur zusammenhängt. Wohnt in Rheinfelden.
Birsig Buchhandlung